Prof. Dr. (Dipl.-Ing.) Tanja Siems
Prof. Dr.-Ing. Tanja Siems ist seit 2009 die Leiterin des Lehrstuhls Städtebau sowie des Instituts für Umweltgestaltung (IUG) an der Bergischen Universität Wuppertal.
2010-heute: Promotionsausschuss und AG Internationales für die Fakultät 5
2002: Promotion (Dr.-Ing.) bei Prof. Dr.-Ing. habil. Harder und Prof. Dr. habil.
Henckel, Universität Hannover, Co-Prüfer Prof. Dr.-Ing. habil. Ackermann
(TU Dresden)
1992-1997: Diplom Architektur (Dipl.-Ing.), Universität Hannover, FB Architektur
bei Prof. Dr. Zibell;
2007-2009: Architectural Association School of Architecture in London co-founder &
Studio Master des Interprofessional Studio
2000-2009: Studio Master AAIS, Lecturer for urban design and development in der
DiplomaUnit14, DiplomaUnit 9, Intermediate Unit 6 & Tutor Foundation Course
1997-1998: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Städtebau und Entwerfen,
Prof. Dr. Wittkau, Universität Hannover
Veröffentlichungen:
2018: SRL Fachzeitschrift, Planerin 5_18, Gesundheit, Städtebauliche
Planungsmethoden
2018: Solarenergie im städtebaulichen Kontext, Endbericht, TIB Hannover
2018: Lessons learned from case studies of solar Energy in urban Planning,
IEA SHC Task 51
2017: Die Stadt als hydrologisches System im Wandel, Schritte zu einem
anpassungsfähigen Management des urbanen Wasserhaushalts, Szenarien
der Stadt- und Infrastrukturentwicklung, TIB Hannover
2017: Illustrative prospective of solar Energy in urban Planning, IEA SHC Task 51
2017: Sate of the Art of Education on Solar Energy in Urban Planning, teaching
methodologies and results, IEA SHC Task 51
2016: SRL Fachzeitschrift, Planerin 6_16, Abwasser, Stadt im Wandel
2016: Die Stadt als hydrologisches System im Wandel, Wassersensible
Stadt- und Freiraumplanung, TIB Hannover
2015: Wuppertaler Tafel, Umnutzung eines industriellen Leerstandes in
Seniorenwohnen, IUG Publikation
2014: Urban Transitions, Solarenergienutzung im städtebaulichen Kontext, Symposium
mit interdisziplinären Experten, IUG Publikation
2014: Bergisch.Paper no3, Konzeptstrategien zum MirkerBad in Solingen,
IUG Publikation
Forschungsvorhaben:
2018-20: DBU Flächensuffizienz Lab Kooperation mit dem Reallabor Arrenberg
Forschungsprojekteitung.
2013-17: BMWi Kooperation IEA SHC Task 51 Solarenergienutzung im
städtebaulichen Kontext, Leitung Subtask D.
2013-16: BMBF Die Stadt als hydrologisches System im Wandel, Leitung AP 1
Tätigkeiten außerhalb der Lehre:
2018: Urban temporary structure for the Concentico Festival in Logrono, Spain
2017: Performance and temporary structure for the “To be honest Festival”
(for Will Alsop and Karl Engelhorn) in Las Heras, Spain
2016: Urban temporary structure for the International Biennale INAW, Kraków
2015: Urban temporary structure for Expats (with Stefano Rabolli Pansera)
at the Mangiabarche Gallery in Calasetta, Sardina, Italy
2014: Performance and temporary structure for Barcelona ReSet
(for the Enric Miralles Foundation), Placa del Angel and Placa Nova, Barcelona
2013: Urban temporary structure for the Architectural Triennale Lisbon
Als Stadtplanerin befasst sich Tanja Siems intensiv mit integrierter Planung sowie der Auswirkung medialer Kommunikation auf den Planungs- und Entwurfsprozess innerhalb der gebauten Umwelt. Im Bereich des städtebaulichen Entwurfes steht sie sowohl innerhalb der Lehre als auch in der Praxis für die Generation von Planenden, die sich nicht mehr als alleinige “Erschaffer” sehen. Vielmehr sieht sie sich als Teil eines die Disziplinen und Länder übergreifenden Netzwerkes mit urbanen Projekten in Griechenland, Großbritannien, Belgien, Spanien, Österreich und Portugal.
Die Auseinandersetzung mit disziplinübergreifenden Methoden und Arbeitsweisen sowie die Vermittlung der verschiedenen Kompetenzbereiche „mediierende Stadtentwicklung“ und „nachhaltige Stadterneuerung“ gehören zum Lehrprogramm des Lehrstuhl Städtebaus. Dieses Konzept einer experimentellen Stadtforschung sowie der angewandten Stadtplanung ist Grundlage der wissenschaftlichen Lehre sowie Forschung am Lehrstuhl. Experimenteller Städtebau steht immer im Zusammenhang mit einer direkten Anwendung um nicht nur im theoretischen Raum zu bleiben.
Die Planung als Experiment sehen, heißt nicht chaotisch und ohne festgesetzte Rahmenbedingungen zu arbeiten, sondern stets in den jeweiligen Zusammenhängen zu agieren. Es gibt kein feststehendes vorher kalkuliertes Ergebnis, sondern eine Reihe von Realisierungen innerhalb des Planungsprozesses, welche die weiteren Phasen initiieren. Die verschiedenen Kompetenzbereiche für die städtebauliche Forschung am Lehrstuhl Städtebau zeichnen sich zum einen durch eine sozial-politische Stadtentwicklung mit ganzheitlichen Planungsprozessen durch Verhandeln und Partizipation “mediierende Stadtentwicklung” zum anderen durch ganzhaltige Stadterneuerung mit innovativen Konzepten und integralen Planungen aus.
Was beeinflusst die Stadt und deren Entwicklung? Das sind unter anderem klassische Theorien, städtebauliche Modelle und Leitbilder sowie temporäre initiierende Projekte, welche kurz- oder langfristig den Planungsprozess sowie die gebaute Umgebung transformieren. Wie kann die städtebauliche und infrastrukturelle Planung diese Transformation gestalten?
Die Stadt und sein Umland wandelt sich ständig, die Region eher langsamer. Wie kann man diesen Wandlungsprozess ganzheitlich beeinflussen? Dies sind nur einige Fragestellungen mit denen sich der Lehrstuhl Städtebau in den einzelnen Forschungsprojekten beschäftigt.
Der Lehrstuhl arbeitet auch bei seinen Forschungsprojekten stets disziplinenübergreifend in einem weitreichenden Netzwerk. Dazu gehört die Vernetzung innerhalb der Bergischen Universität Wuppertal mit unterschiedlichen Fachbereichen und Lehrstühlen, als auch mit weiteren nationalen und internationalen Arbeitsnetzen. Je nach Projekt werden geeignete Partner aus unserem bestehenden Netzwerk hinzugezogen oder neue Kontakte geknüpft.
zuletzt bearbeitet am: 03.02.2019